Fitnesstracker, Pulsuhr oder Smartwatch? Welche passt zu mir?
Sogenannte Wearables erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Allgemein versteht man darunter smarte, tragbare Produkte, die ihren Trägern bestimmte Vorteile bieten und welche neben Sport- und Freizeitaktivitäten auch immer öfter in den Bereichen Gesundheit und Beruf eingesetzt werden. Der Funktionsumfang geht dabei weit über das Anzeigen der Zeit und Stoppuhr- oder Countdown-Funktionen heraus. Doch zwischen Fitnesstracker, Pulsuhr und Smartwatch gibt es große Unterschiede. Wer über einen Kauf nachdenkt, sollte daher genau wissen, worum es sich im Einzelnen handelt.
Gerade, weil die Grenzen zwischen den Produkten oft verschwimmen, ist es nicht immer einfach den Durchblick zu behalten. Hier erfährst du daher alles, was du über Wearables wissen musst und wo die Vor- und Nachteile der einzelnen Geräte liegen.
Smartwatches – Die beinahe Alleskönner
Mit einer Smartwatch am Handgelenk kann ein Smartphone schnell überflüssig werden. Neben den Funktionen, die auch eine Pulsuhr bietet, kann die Funktionalität eine Smartwatch ganz an die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche angepasst werden. Zahllose Apps ermöglichen es beispielsweise, Aktienkurse oder andere Werte am Handgelenk zu checken, zu telefonieren, E-Mails zu checken oder Nachrichten zu verschicken.
Mit einer Smartwatch lässt sich nahezu alles tun, was man auch mit einem Smartphone machen kann – Videos ansehen, oder auch Essen bestellen sind Aktivitäten, die sich nicht ausschließlich an Sportler richten, sondern an ganz normale Verbraucher. Man kann gespannt sein, welche Funktionen in Zukunft noch möglich werden, derzeit arbeiten Hersteller bereits an Smartwatches mit integrierter Blutzuckermessfunktion.
Vorteile:
- per Apps individuell auf die eigenen Bedürfnisse anpassbar
- ermöglicht surfen im Internet
- vereint die Vorteile einer Pulsuhr und eines Smartphones
- großes Display
Nachteile:
- oftmals geringe Akkuleistung
- im Vergleich zu Pulsuhren und Fitnesstrackern kostenintensiver
Fitnesstracker – Schritte zählen und mehr
Fitnesstracker sind kleine technische Geräte in Form eines Armbands oder selten auch eines Clips, die über Sensoren verfügen, welche bestimmte Bewegungen oder Körperfunktionen registrieren können. Einfache Modelle sind in der Lage Schritte zu zählen, den Kalorienverbrauch zu ermitteln und die Pulsfrequenz zu messen. Andere Modelle bieten mehr Funktionen, etwa das Messen von Distanzen und Routen per GPS oder Schlafanalyse.
Die meisten Fitnesstracker haben kein eigenes oder ein nur sehr kleines Display, sondern werden zum Auslesen an ein Smartphone oder einen PC angeschlossen, wo die Daten in einer App eingesehen und analysiert werden können. Mit Fitnesstracker lassen sich also sportliche Erfolge messen oder bestimmte Körperfunktionen aufzeichnen.
Vorteile:
- preisgünstig
- leicht und unauffällig zu tragen
- geringer Stromverbrauch
Nachteile:
- begrenzter Funktionsumfang
- kleines oder nicht vorhandenes Display
Pulsuhren – mehr als nur die Uhrzeit im Blick
Pulsuhren, manchmal auch Sportuhren genannt, sind in der Regel auf den ersten Blick kaum von gewöhnlichen Armbanduhren zu unterscheiden. Doch Pulsuhren können mehr als nur die Uhrzeit anzeigen, unter der Haube steckt ein Minicomputer, der mit zahlreichen Sensoren ausgestattet ist.
Neben dem oft EKG-genauen Messen von Puls und Herzfrequenz bieten Pulsuhren je nach Modell auch weitere Funktionen wie Distanzmessung, Anzeige der Laufgeschwindigkeit oder der zurückgelegten Höhenmeter sowie diverse Auswertungsmöglichkeiten. Sportler, die ihre Leistung gezielt verbessern wollen, können mit Pulsuhren eine verlässliche Datengrundlage für Trainingspläne und Co. erhalten.
Vorteile:
- deutlich mehr Funktionen als Fitnesstracker
- einfache Überprüfung der Leistung / des Leistungsfortschritts
- EKG-genau (modellabhängig)
- meist großes Display
Nachteile:
- unter Umständen unübersichtliche Bedienung
- kann vom Training ablenken